Jonas – Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin!

Jonas – Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin!“ wirft einen realistischen Blick auf die Herausforderungen und Chancen im Leben eines Jugendlichen, der vor der wohl größten Hürde seiner schulischen Laufbahn steht. Christian Ulmen verkörpert den 18-jährigen Jonas, der in einer Brandenburger Gesamtschule um seinen Schulabschluss kämpft. Begleitet von einem Kamerateam, das die Kulisse für einen Dokumentarfilm über das Scheitern in der Schule bildet, taucht Jonas in eine Welt voller akademischer und sozialer Prüfungen ein. Der Film fängt die Authentizität des Schullebens ein und begleitet Jonas durch eine sechswöchige Probezeit, in der er sich bewähren muss.

Jonas
Dauer: 106 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Christian Ulmen, Robert Wilde
Produzenten: Sonja Schmitt, Claus Boje
Hauptdarsteller: Christian Ulmen
Studio: Boje Buck Produktion
Sprachen: Deutsch, English

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Im Verlauf der Geschichte stößt Jonas auf verschiedene Hindernisse, darunter seine Schwäche in Mathematik, die unglückliche Liebe zu seiner Musiklehrerin und die Gründung einer Schülerband, die ihn oft von seinen Pflichten ablenkt. Diese Erlebnisse bilden die Kernthemen des Films und unterstreichen die vielschichtigen Aspekte des Heranwachsens. Jonas’ Bemühungen, in der Schule zu bestehen und zugleich persönliche Beziehungen zu pflegen, zeichnen ein umfassendes Bild der jugendlichen Resilienz. Der Film endet mit einem Triumph der Gemeinschaft, als Jonas und seine Band einen denkwürdigen Auftritt hinlegen, der seine Entwicklung und die Unterstützung, die er erfahren hat, symbolisiert.

Besetzung, Regie und Drehorte

Jonas – Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin!“ ist ein Film aus dem Jahr 2011, der unter der Regie von Robert Wilde steht. Christian Ulmen brilliert in der Rolle des Jonas Slooth. Das Drehbuch entstand durch die Zusammenarbeit von Christian Ulmen, Johannes Boss und Robert Wilde. Produziert wurde der Film von Claus Boje, Sonja Schmitt und Elena Gruschka. Für die musikalische Untermalung sorgten Die Sterne, Deichkind und Helge Schneider. Die Kameraführung übernahm Frank Lamm, während David Gruschka für den Schnitt verantwortlich war.

Der Drehort des Films befindet sich in der musikbetonten Gesamtschule Paul Dessau in Zeuthen, Brandenburg. Schulleitung, Kollegium und Elternvertreter waren über die Dreharbeiten informiert, die Schüler jedoch nicht. Anstatt eines festen Drehbuchs dienten drei Subplots als Basis für die Dramaturgie. Vor jedem Drehtag fand eine Regiebesprechung statt, um den Ablauf zu planen. Diese Herangehensweise brachte eine einzigartige Dynamik in die Filmproduktion. Mit einer Länge von 106 Minuten und einer Altersfreigabe von FSK 6 erreichte der Film am 5. Januar 2012 die deutschen Kinos. Diese Veröffentlichung markierte den Abschluss eines Projekts, das durch seine innovative Herangehensweise und die Einbindung von Musik eine besondere Stellung einnimmt.

Handlung & Inhalt vom Film „Jonas – Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin!“

Christian Ulmen verkörpert in dem Film einen 18-jährigen Schüler namens Jonas, der nach mehrfachem Sitzenbleiben an der Gesamtschule Paul Dessau in Zeuthen seine letzte Chance sieht, einen Schulabschluss zu erlangen. Unter dem Deckmantel eines Dokumentarfilm über Schulversagen begleitet ein Kamerateam seinen Alltag. Trotz seiner einfachen und etwas unorganisierten Art bemüht sich Jonas, Kontakt zu den Lehrkräften zu suchen und ein Teil der Klassengemeinschaft zu werden. Eine sechswöchige Probezeit steht ihm bevor, in der er seine Fähigkeit, sich in das Schulsystem einzufügen, unter Beweis stellen muss.

In den Mittelpunkt des Films rücken drei zentrale Handlungsstränge, die Jonas‘ Schulleben prägen. Zum einen kämpft er mit seinen Defiziten in Mathematik, was zu Spannungen mit seinem Mathematiklehrer führt, besonders als dieser Jonas beim Abschreiben erwischt und bloßstellt. Zum anderen entwickelt Jonas tiefe Gefühle für seine Musiklehrerin, die jedoch seine Avancen zurückweist und ihn über ihre Ehe sowie das Fehlen gegenseitiger Gefühle aufklärt, was Jonas tief trifft. Zudem gründet er die Band „JoMax T to go“ und plant ein Konzert, was ihn jedoch oft vom Lernen abhält.

Triumph auf dem Schulhof

Jonas‘ Bemühungen, sich in die Schulgemeinschaft zu integrieren und seinen Lehrern seine Veränderungsbereitschaft zu zeigen, münden in eine entscheidende Konferenz. Dort präsentiert er sich selbstbewusst und hält sogar eine leidenschaftliche Rede via Megaphon, um seine Lehrer von seiner Eignung zu überzeugen. Die Spannung erreicht ihren Höhepunkt, als die Lehrkräfte über sein weiteres Schicksal an der Schule beraten. Trotz aller Hindernisse und Herausforderungen während seiner Probezeit zeigt Jonas eine bemerkenswerte Entwicklung.

Letztendlich erhält Jonas die erlösende Nachricht. Er hat die Probezeit erfolgreich gemeistert und darf unter bestimmten Auflagen weiterhin die Schule besuchen. Diese Wendung markiert einen Sieg für Jonas. Der nicht nur seine akademischen, sondern auch persönlichen Herausforderungen überwinden konnte. Der Film endet auf einer hohen Note, als Jonas und seine Band das Konzert auf dem Schulhof geben. dabei spielen die das Lied „Was hat dich bloß so ruiniert“ von Die Sterne, was den triumphalen Abschluss seiner Reise symbolisiert.

Fazit & Kritiken zum Film „Jonas – Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin!“

Robert Wildes „Jonas – Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin!“ überrascht durch seine unerwartet positive Darstellung des Schulalltags. Wobei sich Christian Ulmen in einer Rolle zeigt, die von seinen früheren, provokanteren Charakteren abweicht. In dieser halbdokumentarischen Komödie gibt Ulmen den 18-jährigen Schüler Jonas, der an einer Gesamtschule in Brandenburg seine letzte Chance erhält, einen Abschluss zu machen. Während die dokumentarischen Teile des Films, insbesondere die Interaktionen zwischen Schülern und Lehrern, überzeugen, fallen die inszenierten Szenen manchmal ab.

Christian Ulmen muss eine ganz neue Seite seines schauspielerischen Könnens zeigen. Anstatt wie gewohnt die Grenzen des sozial Akzeptablen zu testen, fügt er sich nahtlos in die Schülermasse ein. Seine zurückgenommene Darstellung hebt die authentischen Momente des Schulalltags hervor. Wie beispielsweise die lebhaften Debatten über Notengebung. Diese Szenen bieten einen realistischen Einblick in den Schulalltag und zeigen Ulmen von einer Seite, die Fans bisher nicht kannten. Der Film beweist, dass auch in der Stille große Kraft liegt. Insbesondere wenn es darum geht, die alltäglichen Herausforderungen und Freuden des Schullebens zu erfassen.

Neben der ernsten Auseinandersetzung mit dem Schulsystem bietet „Jonas – Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin!“ Einblicke in die Klassengemeinschaft, die von Solidarität geprägt ist. Die Schüler zeigen ein beeindruckendes Maß an Zusammenhalt, sei es durch gegenseitige Hilfe bei Hausaufgaben oder Unterstützung in Diskussionen. Diese Darstellung steht im Kontrast zu den oft negativen Bildern, die von deutschen Schulen gezeichnet werden. Ulmens Rolle und die Entwicklung der Handlung rund um seine Band und die Liebe zur Musiklehrerin, trotz gelegentlicher Längen, unterstreichen die vielfältigen Facetten des Schullebens. Der Höhepunkt, ein gemeinsamer Auftritt der Schülerband, rundet den Film mit einem starken Gefühl der Gemeinschaft ab.

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